Neue ESA-Trägerrakete „Vega“ startet zum Jungernflug

13. Februar 2012

13.02.2012

Am heutigen Vormittag startete vom europäischen Raumflughafen Kourou (Frankzösisch-Guayana) aus zum ersten mal die neue ESA-Trägerrakete Vega. Der Jungfernflug verlief problemlos, so dass nun diese Rakete künftig ergänzend zu den Ariane-5 und Sojus Raketen eingesetzt wird. Weiterlesen »

Internationale Raumstation mit neuer Aufgabe

03. August 2011

Mehr als 10 Jahre ist die Internationale Raumstation (ISS) nun in Betrieb und dient als Forschungslabor in der Erdumlaufbahn. Im Gespräch sind jedoch nun andere Aufgaben, deren Nutzen vor allem künftigen Missionen dient, die weiter hinaus ins Weltall gehen. Weiterlesen »

Radioteleskop-Komplex ALMA geht auf Pirsch

01. August 2011

Die Atacama-Wüste in Chile wird künftig Ort des Geschehens für viele Astronomen sein, die per Radioteleskop den Weltraum erforschen wollen. Der Komplex ALMA des Netzwerkes umfasst inzwischen 16 Radioteleskope, die miteinander vernetzt sind und nun in Betrieb gehen. In zwei Jahren sollen es 66 dieser Antennen sein, die auf das Weltall ausgerichtet sind. Weiterlesen »

Letzter Flug der Atlantis – eine Ära geht zu Ende

26. Juli 2011

Am 21. Juli 2011 ist das Space Shuttle Atlantis nach ihrem letzten Ausflug ins Weltall zur Erde zurückgekehrt. Mit der Landung von Atlantis geht die Ära der Space Shuttles zu Ende. Weiterlesen »

AMS-02 beginnt seinen „Strahlenfang“ im Weltraum

01. Juni 2011

Am 19. Mai 2011 wurde das AMS-02, das zuvor als Teil der DAMA-Mission („dark matter“) mit dem US-Spaceshuttle Endeavor zur ISS gelangte, auf der Weltraumstation installiert. Das Alpha-Magnet-Spektrometer hat die Aufgabe, kosmische Strahlen einzufangen, die Aufschluss über die Herkunft dieser geben sollen und möglicherweise Licht ins Dunkel des größten Geheimnisses des Universums bringen. Weiterlesen »

Neuer ESA-Direktor für Bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb: Thomas Reiter

31. Mai 2011

Seit 18.04.2011 ist Thomas Reiter ESA-Direktor für Bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb am ESOC in Darmstadt. Weiterlesen »

Das Rätsel vom Ursprung des Universums bald gelöst?

03. Mai 2011

Mit seiner letzten Mission wird das Space Shuttle Endeavour ein hochmodernes Gerät zur ISS transportieren, mit welchem kosmische Strahlung erfasst werden kann, um die Eigenschaften von Materie und Antimaterie sowie den Ursprung des Universums zu untersuchen.

Das AMS-02 (Alpha-Magnet-Spektrometer), wie das Instrument offiziell heißt, hat den Auftrag, weit entfernte Bereiche des Weltalls zu erkunden und dabei Hinweise zu finden, die Antworten auf Fragen der Teilchenphysik und Kosmologie geben, speziell für Fragen zur Dunklen Materie und Antimaterie.

Auf der Erde können kosmische Strahlen nur unzureichend gemessen werden, da die Erdatmosphäre geladene Teilchen verändert und absorbiert. Die elektrische Ladung dieser Teilchen kann außerdem nur über ihre Flugbahn in einem Magnetfeld nachgewiesen werden. Um also mehr über die kosmische Strahlung erfahren zu können, muss sich das Messgerät, welches zudem ein sehr starkes Magnetfeld erzeugen muss, außerhalb der Erdatmosphäre befinden.

Naheliegend war daher, den Spektrometer mit der Internationalen Raumstation (ISS) zu verbinden. Dort soll er auf der linken Seite des zentralen Trägers montiert werden und für die Nutzungsdauer der ISS (mehr als 10 Jahre) primäre kosmische Strahlung einfangen, die seit vielen hundert Millionen Lichtjahren auf der Reise ist und dort in dem 4000fachen Magnetfeld der Erde registriert wird. Von der ISS aus kann das AMS-02 gut gewartet und mit Ressourcen versorgt werden (Energie, Downlink, Reboost). Dabei umkreist es in einer Höhe von etwa 300 km die Erde.

Das AMS-02 ist das bisher größte internationale Projekt im All. Mitwirkende sind unter anderem Institute aus Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal, Schweiz und Spanien, sowie weltweit aus China, Russland, Taiwan und USA. Involviert sind im Ganzen 56 Institute aus 16 Ländern. Geleitet wird das Projekt von Samuel Ting (Nobelpreisträger). Die europäische Koordination trägt Prof. Roberto Battiston. Das Physikalische Institut der RWTH Aachen und das Institut für Experimentelle Kernphysik der Uni Karlsruhe in Deutschland sind verantwortlich für die Komponenten des Spurdetektors, den Übergangsstrahlendetektor und eine seitliche Teilchenabschirmung.

Das Weltall besteht – grob gesagt – aus Materie und Antimaterie, wobei ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Formen der Energie besteht hin zur Materie. Das Ergebnis dieses Ungleichgewichts sind unsere bekannten Galaxien, Sonnen und Planeten, die im sichtbaren Bereich des Universums liegen. Dieser sichtbare Teil macht jedoch nur etwa 5 % des Universums aus, 95% bestehen aus nicht sichtbarer „Dunkler Materie“ und „Dunkler Energie“, die nur wenig erforscht sind und bisher noch nicht adäquat gemessen werden konnten. Ihre Existenz lässt sich nur vermuten anhand ihrer Gravitationswirkung auf sichtbare Objekte. Woher diese „Dunkle Materie“ stammt und wie sie aufgebaut ist, ist unklar. Es wird jedoch angenommen, dass sie aus „Neutralinos“ (hypothetische Teilchen) besteht, die das AMS-02 indirekt messen kann. Möglicherweise können mit dem hochsensiblen AMS-02 sogar noch andere Formen von Materie oder Energie entdeckt werden, die bisher nur hypothetisch existierten. Die „Dunkle Energie“ ist noch mehr Mysterium als die „Dunkle Materie“. Von ihr wird angenommen, dass sie die Expansion des Universums beschleunigt. Man hofft, dass man mit Hilfe des AMS-02 auch ein wenig mehr über diesen größten Teil des Universums erfährt oder zumindest einen genaueren Überblick über die Gesamtzusammensetzung des Weltalls bekommt.

Ozonloch über der Arktis größer denn je

07. April 2011

Der ESA-Umweltsatellit Envisat hat über dem euro-atlantischen Sektor der Nordhalbkugel so niedrige Ozonkonzentrationen wie nie zuvor gemessen. Ursache hierfür ist die außergewöhnlich starke zirkumpolare Luftströmung, die die Atmosphäre über dem Nordpol einschloss und so eine Vermischung mit Luft aus den gemäßigten Breitengraden verhinderte. Weiterlesen »

Gedenken an ein halbes Jahrhundert bemannter Raumfahrt

07. April 2011

Vor genau 50 Jahren flog der erste Mensch ins Weltall – Juri Gagarin. Am 12. April 1961 startete der Kosmonaut mit dem ersten Raumschiff der Welt, der „Wostok 1“, ins All und kam nach 108 Minuten und einer Erdumrundung heil wieder zurück auf die Erde. Er war damals gerade mal 27 Jahre alt und wurde nach diesem Jungfernflug zu einem Idol für viele Menschen weltweit. Weiterlesen »

Schwerefeld der Erde kartiert – so genau wie noch nie

06. April 2011

In den letzten zwei Jahren umkreiste der ESA-Satellit GOCE um die Erde mit der Aufgabe, Daten zu sammeln, die für die Bestimmung deren Schwerefelds nötig sind. Innerhalb dieser Zeit hat er ausreichend Daten zusammengetragen, um die Berechnungen für das bisher präziseste Modell des Schwerefelds der Erde möglich zu machen. Mit dieser neuen, exakten Darstellung des Geoids ist es nun möglich, die Erde und ihre Funktionsweise so gut zu verstehen, wie noch nie zuvor. Weiterlesen »